Geschlechtergerechtigkeit – eine Voraussetzung für Resilienz

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Frauen und Mädchen in von Armut betroffenen Ländern sind von den derzeitigen multiplen Krisen in besonderer Weise betroffen. Elizabeth Bryan (Senior Scientist, IFPRI), Ruth Meinzen-Dick (Senior Researcher, IFPRI) und Claudia Ringler (Director of the Natural Resource and Resilience Unit, IFPRI) untersuchen, wie die Resilienz und Reaktionsfähigkeit von Frauen und Mädchen in Krisen gefördert und gestärkt werden kann. Zudem diskutieren sie die zugrundeliegenden geschlechtsspezifischen Ungleichheiten – und was getan werden kann, um diese zu beseitigen.

© GIZ / Climax Film Production, 2021

Von IFPRI

Seit 1975 erarbeitet das „Internatinal Research Policy Institute" (IFPRI) wissenschaftsbasierte politische Lösungen, um Armut, Hunger und Mangelernährung in Entwicklungsländern zu bekämpfen. Das CGIAR Forschungszentrum hat mehr als 600 Mitarbeiter in mehr als 50 Ländern.

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Dieser Artikel erschien zuerst im Magazin Rural21 und ist Teil einer Medienkooperation zwischen Rural21 und foodfortransformation.org.

Die Welt wurde in den letzten Jahren mit einer Reihe multipler Schocks und Stressfaktoren konfrontiert – darunter die Covid-19-Pandemie, die durch Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine ausgelöste globale Nahrungsmittelkrise, mehrere lokale Konflikte rund um den Globus und die sich verschärfende Klimakrise. Damit vulnerable Bevölkerungsgruppen sich zukünftig besser von Schocks erholen können und gleichzeitig besser vorbereitet sind, sind politische Maßnahmen, Investitionen und Interventionen zur Stärkung der Resilienz unerlässlich geworden.

 

Das Konzept der Resilienz

Resilienz ist ein komplexes Konzept, das von verschiedenen Disziplinen auf unterschiedliche Weise verstanden und verwendet wird. Wir verwenden die Definition von USAID, die Resilienz als "die Fähigkeit von Menschen, Haushalten, Gemeinschaften, Ländern und Systemen, Schocks und Belastungen so abzumildern, sich an sie anzupassen und sich von ihnen zu erholen, dass chronische Anfälligkeit verringert und integratives Wachstum erleichtert wird“, beschreibt. Der Aufbau von Resilienz erfordert daher Investitionen und Maßnahmen, die Kapazitäten zur Anpassung aufbauen – wie z. B. die Ausweitung von wirtschaftlichen Möglichkeiten sowie Bildung und von Ernährungs- und Gesundheitsdiensten – während gleichzeitig kontextspezifische Risiken identifiziert und reduziert werden.

 

Diese multiplen Krisen betreffen viele vulnerable Gemeinschaften in Ländern mit niedrigem oder mittlerem Einkommen. Dazu kommen geschlechtsspezifische Auswirkungen, die das Wohlergehen von Frauen und Mädchen im besonderen Maße betreffen. Eine sorgfältige Berücksichtigung dieser geschlechtsspezifischen Auswirkungen ist für politische und programmatische Maßnahmen erforderlich, um den Bedürfnissen von Frauen und Mädchen gerecht zu werden, bestehende geschlechtsspezifische Ungleichheiten zu beseitigen und nachhaltige Wege der Wiederherstellung zu fördern. Ohne eine geschlechtsspezifische Sichtweise werden die vorgeschlagenen Maßnahmen den Bedürfnissen von Frauen und Mädchen nicht gerecht und können Geschlechterungleichheiten sogar verschärfen.

 

Der FAO-Bericht „The Status of Women in Agrifood Systems“ aus 2023 zeigt, dass infolge der Covid-19-Pandemie 22 Prozent der Frauen im ersten Jahr der Pandemie ihren Arbeitsplatz in der außerlandwirtschaftlichen Agrar- und Ernährungswirtschaft verloren haben, verglichen mit nur 2 Prozent der Männer. Vergleicht man die Ernährungsunsicherheit bei Männern und Frauen, so hat sich der Unterschied von 1,7 Prozent im Jahr 2019 auf 4,3 Prozent im Jahr 2021 vergrößert. Diese geschlechtsspezifischen Unterschiede sind auf grundlegende Geschlechterungleichheiten in der Agrar- und Ernährungswirtschaft zurückzuführen. Ein Beispiel ist, dass der Lebensunterhalt und die Arbeitsbedingungen von Frauen oft informell, unregelmäßig, marginalisiert und geringer qualifiziert und daher anfälliger für Schocks als die von Männern sind. Darüber hinaus ist die Wahrscheinlichkeit für Mädchen und junge Frauen höher, von der Schule genommen oder geschlechtsspezifischer Gewalt und wirtschaftlicher oder sexueller Ausbeutung ausgesetzt zu werden.

 

Vulnerabilität und Resilienz hängen auch von anderen intersektionellen Merkmalen wie Alter, Familienstand, Klasse und ethnischer Herkunft ab. So können beispielsweise weibliche Haushaltsführende beim Zugang zu Land, Kapital, sozialen Netzwerken und Arbeitskräften größeren Einschränkungen ausgesetzt sein. Verheiratete Frauen wiederum können durch männliche Haushaltsmitglieder zwar Zugang zu diesen Ressourcen haben, aber weniger Entscheidungsbefugnisse oder Autonomie besitzen. Ebenso können Frauen in unterschiedlichen Ernährungsumgebungen (z.B. in ländlichen oder städtischen Kontexten) vor unterschiedlichen Herausforderungen stehen. Während bäuerliche Gemeinden auf dem Land beispielsweise unter den negativen Auswirkungen von Dürren und Wasserunsicherheit zu leiden haben, können Frauen in städtischen Kontexten aufgrund der schlechten Wasserinfrastruktur und der Enge vor Herausforderungen im Zusammenhang mit Überschwemmungen und damit verbundenen Gesundheitsrisiken wie Cholera stehen.

 

Auf dem Weg zu einem geschlechtertransformativen Wandel

Was kann also getan werden, um die Fähigkeit von Frauen und Mädchen zu unterstützen, effektiver auf Störungen zu reagieren und zur Resilienz ihrer Haushalte und Gemeinschaften beizutragen – während gleichzeitig die zugrunde liegenden Geschlechterungleichheiten angegangen werden, die Frauen und Mädchen von vornherein anfälliger machen? Ein nützlicher Rahmen für die Überlegungen zu den erforderlichen Ansätzen ist der Rahmen "Reach – Benefit – Empower – Transform".

 

In der Entwicklungszusammenarbeit, Forschung und unter politischen Entscheidungsträger*innen setzt sich zunehmend die Erkenntnis durch, dass es zum Abbau von Geschlechterungerechtigkeit nicht ausreicht, Frauen einfach nur zu erreichen (z. B. Frauen in Programmaktivitäten einzubeziehen). Strategien, Maßnahmen und Investitionen müssen sicherstellen, dass Frauen von diesen Maßnahmen durch messbare Verbesserungen ihres Wohlbefindens (z. B. Ernährungssicherheit, Einkommen und Gesundheit) profitieren. Der Zugang von Frauen zu Informationen und Finanzmitteln muss sichergestellt werden, um die Produktivität ihrer bewirtschafteten Flächen zu steigern, wirtschaftliche Chancen zu nutzen und ihre Unternehmen auszubauen. Das bedeutet auch, den sozialen Schutz und Gewaltpräventionsprogramme für Frauen in ländlichen Gebieten auszuweiten sowie Anreize zu schaffen, damit Mädchen in der Schule bleiben.

 

Zunehmend werden Maßnahmen gefördert, die die Selbstbestimmung von Frauen, ihre Entscheidungsfreiheit und das Verwirklichen eigener Ziele unterstützen. Frauengruppen und -netzwerke sind oft eine wichtige Plattform zur Stärkung der Resilienz und der Frauen selbst: Sie bieten Möglichkeiten zur Arbeitsteilung, zur Übernahme von Kinderbetreuungspflichten, beim Zugang zu Ersparnissen, Krediten und staatlichen Dienstleistungen, beim Zugang und Aufbau zu Vermögenswerten sowie zu mehr politischem Engagement.

 

Dennoch reichen selbst die Bemühungen zur Stärkung der Handlungskompetenz von Frauen nicht aus, um ihre Resilient zu erhöhen und die Geschlechterungleichheiten in der Agrar- und Ernährungswirtschaft zu verringern. Für tiefgreifende und dauerhafte Verbesserungen der Stellung der Frauen sind geschlechtertransformative Ansätze (GTA) erforderlich. Um strukturelle Hindernisse in der Gesellschaft zu beseitigen, gehen geschlechtsspezifische Veränderungen über die Ebene des Individuums und des Haushalts hinaus. Daher erfordern GTA ein vielschichtiges Vorgehen auf mehreren Ebenen, bei dem patriarchale Normen, die schädlichen kulturellen Überzeugungen und Einstellungen zugrunde liegen, geschlechtsspezifische Ungleichheiten in Institutionen, politischen Rahmenbedingungen und Regierungsstrukturen auf mehreren Ebenen sowie geschlechtsspezifische Machtdynamiken und -beziehungen in Frage gestellt werden. Sie hängen auch davon ab, männliche Verbündete für die Geschlechtergleichstellung zu gewinnen.

 

Gruppenbasierte Ansätze sind vielversprechend

Ein Beispiel für ein GTA-Projekt ist das "Joint Programme on Accelerating Progress towards the Empowerment of Rural Women (JP RWEE)", das von zahlreichen UN-Organisationen geleitet und in mehreren Ländern wie Äthiopien, Kirgisistan, Nepal und Niger durchgeführt wird. Unter anderem werden Dialoge auf Haushalts- und Gemeindeebene gehalten, um integrativere Entscheidungsprozesse zu fördern und männliche Verbündete für die Geschlechtergleichstellung zu gewinnen.

 

Zu diesen Ansätzen gehören das Gender Action Learning System (GALS) des IFAD und die Dimitra-Clubs der FAO, die Männer und Frauen auf Haushalts- und Gemeindeebene zusammenbringen, um einander zuzuhören und gemeinsam Lösungen für lokale Probleme zu suchen. Zudem bieten die Dialoge eine Plattform für geschulte Moderator*innen, die das Bewusstsein der Audienz für schädliche Geschlechternormen, Einstellungen und Überzeugungen schärfen und Strukturen in Frage stellen (z. B. lokale Regeln für den Zugang zu Ressourcen) können. Wichtig ist, dass sich JP RWEE auf gruppenbasierte Plattformen oder Ansätze stützt, die darauf abzielen, die wirtschaftlichen und existenzsichernden Möglichkeiten für Frauen zu erweitern oder ihren Zugang zu Ressourcen wie Mikrokrediten oder Ersparnissen zu verbessern.

 

Untersuchungen zeigen, dass die gruppenbasierten Ansätze für den Erfolg des Projekts ausschlaggebend waren. Dazu gehörte die stärkere Beteiligung von Frauen an Entscheidungen über die Existenzsicherung, den Besitz von Vermögenswerten, Kreditentscheidungen und in einigen Fällen auch an Einkommensentscheidungen. Die Beteiligung von Männern an den Maßnahmen war ebenfalls von entscheidender Bedeutung, um mögliche Rückwirkungen der Aktivitäten zu vermeiden und Veränderungen in den Geschlechterbeziehungen und -normen zu fördern.

 

Zwar gibt es nur begrenzte Belege für die Wirksamkeit geschlechtsspezifischer Ansätze im Rahmen von Maßnahmen zur Stärkung der Resilienz, doch der Status quo funktioniert eindeutig nicht. Um sicherzustellen, dass Frauen aus allen Gesellschaftsschichten aktiv am Wiederaufbau ihrer Volkswirtschaften und Gemeinschaften beteiligt werden, sind bewusste Anstrengungen und Verpflichtungen der Entwicklungszusammenarbeit zum Beenden der anhaltenden Geschlechterungleichheit unerlässlich. Um diesen Wandel herbeizuführen, braucht es Maßnahmen, die der Geschlechtergleichstellung und der Stärkung von Frauen und Mädchen Vorrang einräumen, anstatt sie zu vernachlässigen. Von Frauen geführte Organisationen und Frauenrechtsorganisationen müssen bei der Konzeption und Umsetzung von Maßnahmen im Mittelpunkt stehen und sich auf nationalen und internationalen Plattformen Gehör verschaffen. Ein starker Fokus auf Gerechtigkeit, Gleichberechtigung, Inklusivität und Menschenrechte muss im Mittelpunkt aller Bemühungen stehen, widerstandsfähige Agrar- und Ernährungssysteme und ländliche Lebensgrundlagen aufzubauen. Trotz der vielen Herausforderungen, mit denen Frauen und Mädchen konfrontiert sind, sind sie für den Erfolg jeder Krisenbewältigung unerlässlich.

 

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Die industrielle Landwirtschaft hat es bisher nicht geschafft, Probleme wie Hunger oder Mangelernährung zu lösen. Sie scheint vielmehr weitere Probleme zu verursachen. Emile Frison und Nick Jacobs fordern einen Umbau des Ernährungssystems und betonen die Schlüsselrolle der Vielfalt.

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(c) GIZ

Landrechte für eine sichere Lebensgrundlage: Mein Land ist mein Leben

Drei Viertel der Weltbevölkerung besitzt keine juristisch abgesicherten Landrechten, was fehlende Investition und mangelnde Innovation begünstigt. Das Projekt "Improvement of Livelihood and Food Security" unterstützt Kleinbauern und Kleinbäuerinnen Land zu erwerben.

Ein Projekt der GIZ

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Ohne Klimaschutz keine Ernährungssicherheit

Ein Beitrag von Michael Kühn (WHH)

Der Klimawandel ist für die Menschen im Globalen Süden längst im Alltag angekommen. Mit welchen Auswirkungen kämpfen die Betroffenen und welche Forderungen ergeben sich daraus für die Klimakonferenz?

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Ein Klima des Hungers: Wie die Klimakrise den Hunger befeuert

Eine Fotoreportage der Agentur Zeitenspiegel

Jeder Temperaturanstieg um einen Grad Celsius erhöht das Konfliktrisiko um zwei bis zehn Prozent. Die Klimakrise ist eine humanitäre Krise, wie die Fotos von Christoph Püschner und Frank Schultze zeigen.

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Wie bekämpfen wir den Hunger in Zeiten der Klimakrise?

Ein Interview mit Martin Frick (WFP)

Die Klimakrise wirkt als Brandbeschleuniger des Hungers. Was muss sich ändern im Kampf gegen den Hunger, und welchen Stellenwert hat humanitäre Hilfe für internationalen Entwicklungszusammenarbeit?

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GFFA wirbt für neuen Blick auf Böden

Ein Beitrag von Journalist Jan Rübel

Auf dem Welternährungsforum (GFFA) 2022 in Berlin dreht sich für fünf Tage alles um Strategien für nachhaltigere Bodennutzung.

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„Die Türen sind offen - wir Farmer sind bereit‟

Ein Interview mit Shamika Mone (INOFO) und Elizabeth Nsimadala (EAFF)

Auf dem „UN Food Systems Summit‟ im September 2021 waren landwirtschaftliche Verbände zum ersten Mal bis auf die höchste Ebene vertreten. Zwei Vertreterinnen sprechen über die Verbindung von persönlichen Aufgaben mit der Repräsentation regionaler Bedürfnisse und internationalen Verhandlungen.

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Deutsche G7-Präsidentschaft – Mit aller Macht gegen den Hunger 

Ein Beitrag der Welthungerhilfe

Im Vorfeld des G7-Gipfels diskutierten Expert:innen aus Politik und Zivilgesellschft nachhaltige und effektivere Handlungsoptionen der G7-Staaten zur Hungerbekämpfung.

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Ernährungssicherheit ist mehr als nur Produktionsmengen und hohe Erträge

Ein Beitrag von Adrian Muller, Catherine Pfeifer und Jürn Sanders (FiBL)

Die Reduzierung von Schwerpunkten der Biodiversität oder die Aufgabe von ertragsärmeren, extensiveren Produktionssystemen ist der falsche Ansatz zur Bewältigung der drohenden globalen Nahrungsmittelkrise, meinen die Autor*innen des Forschungsinstituts für biologischen Landbau (FiBL).

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"Der Erhalt und die Rückgewinnung fruchtbarer Böden sind eine globale Aufgabe."

Ein Interview mit Jochen Flasbarth

Gesunde, ertragreiche Böden sind eine Grundvoraussetzung für die weltweite Ernährungssicherung – einer der Schwerpunkte in der deutschen Entwicklungszusammenarbeit. Staatssekretär Jochen Flasbarth über die Bemühungen Deutschlands zur Unterstützung einer nachhaltigen Bodenbewirtschaftung.

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Fünf Tipps zur Reduzierung von Lebensmittelverschwendung

Ein Listicle gegen Lebensmittelverschwendung

Ob Bananenbrot aus braunen Bananen, bewusste Einkaufspläne oder Foodsharing: Wir geben euch fünf Tipps wie ihr eure alltägliche Lebensmittelverschwendung reduzieren könnt.

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Was braucht es für einen echten Paradigmenwechsel der Ernährungssysteme?

Ein Interview der GDPRD

Warum sind kurz- und langfristige Antworten wichtig, um aktuelle und zukünftige globale Krisen zu bewältigen? Sebastian Lesch, Leiter der Abteilung Landwirtschaft im Bundesentwicklungsministerium (BMZ), gibt im Gespräch mit der Global Donor Platform for Rural Development (GDPRD) Antworten auf diese und weitere Fragen und erklärt, wie sehr Deutschland es begrüßt, wenn alle Geber an einem Strang ziehen und gemeinsam handeln.

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Und in der Mitte ein Semikolon

Ein Beitrag von Jan Rübel

Nach zwei Jahren Corona-Pause öffnen sich wieder die Türen zur Internatinalen Grünen Wochen (IGW) in Berlin. Für die Besucher*innen aus aller Welt heißt es vom 20. bis 29. Januar dort: Entdecken, Bestaunen und Probieren. Doch die Veranstaltung ist nicht nur Schlemmerei und Spaß. Der BMZ-Stand stellt Fragen nach dem Woher & Wohin von Nahrung – und entwickelt sich dabei zum Crashtest für manche Gewohnheit.

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Nachhaltig, feministisch, sozialgerecht: Die neue Afrika-Strategie des BMZ

Ein Beitrag von Prof. Dr. Anna-Katharina Hornidge

In 99 Sekunden stellt Prof. Dr. Anna-Katharina Hornidge, Direktorin des German Institute of Development and Sustainability (IDOS), einige wichtige Fakten über die neue Afrika-Strategie des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) zusammen.

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Von der Reaktion zur Aktion

Ein Beitrag der GIZ

2022, ein Jahr voller Krisen: Der Krieg Russlands gegen die Ukraine, extreme Wetterereignisse, hohe Energie- und Düngemittelpreise und Nahrungsmittelengpässe. Das alles hatte schwerwiegende Auswirkungen auf die Lebensmittelsicherheit und die Landwirtschaft weltweit – besonders in Subsahara-Afrika. Daraus folgt: Wir müssen die Agrar- und Lebensmittelsysteme ändern.

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Wie der Krieg gegen die Ukraine die globalen Getreidemärkte destabilisiert

Ein Beitrag der GIZ

Seit Februar 2022 befinden sich zwei der größten Getreide- und Ölsaatenexporteure im Krieg. Ein Überblick, welche Länder von den destabilisierten Getreidemärkten am meisten betroffen sind, und, was jetzt zu tun ist.

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Die Schwarzmeer-Kornkammer in der Krise: Zahlen und Fakten

Eine Infografik von EINEWELT ohne Hunger

Steigende Lebensmittel- und Kraftstoffpreise, physische Zerstörung und Lieferketten-Engpässe: Warum die Schwarzmeer-Region eine entscheidende Rolle spielt, und welche Auswirkungen der Krieg in der Ukraine auf die globale Ernährungssicherheit hat.

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Der Reissektor in Westafrika: Eine politische Herausforderung

Neue Einblicke zur Entwicklung des Handels und der Reiswertschöpfungskette in Westafrika

Niedrige Importzölle, Schmuggelaktivitäten, unvorhersehbare Steuerbefreiungen und eine schwache Durchsetzung von Lebensmittelsicherheitsnormen: Das Potenzial lokaler Reis-Wertschöpfungsketten wird in westafrikanischen Ländern untergraben.

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5 Fragen an Jann Lay: Was macht Corona mit der Wirtschaft?

Interview mit Jann Lay (GIGA)

Die Corona-Pandemie trifft die Volkswirtschaften weltweit sehr hart - doch die Entwicklung in afrikanischen Ländern ist durchaus divers. Es gibt unterschiedliche Geschwindigkeiten, Resilienzen und Verwundbarkeiten. Woran liegt das? Apl. Prof. Jann Lay vom GIGA-Institut gibt Antworten.

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Fünf Fragen an Dirk Meyer

Fünf Fragen an Dirk Meyer

Ein Interview mit Dirk Meyer (BMZ)

Entwicklungszusammenarbeit muss Good Governance und eine Transformation hin zu nachhaltigen Agrar- und Ernährungssystemen in den Mittelpunkt stellen: Abteilungsleiter Dirk Meyer aus dem Bundesentwicklungsministerium (BMZ) über Ziele, Leitlinien und priorisierte Handlungsfelder der neuen Leitung.

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Die Ziele der Transformation dürfen niemanden zurücklassen

Ein Interview mit Mareike Haase und Stig Tanzmann

Den Auftakt unter dem neuem Namen „Food4Transformation“ machen vier Gesprächspartner*innen, die sich mit unterschiedlichen Perspektiven dieselben drei Frage stellen. Warum das Recht auf Nahrung, Inklusivität, Agrarökologie und Ernährungssouveränität die zentralen Hebel für eine erfolgreiche Transformation sind, erläutern Mareike Haase und Stig Tanzmann von Brot für die Welt.

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Agrarpolitik gehört in die Prime Time

Ein Interview mit Dr. Julia Köhn

Den Auftakt unter dem neuem Namen „Food4Transformation“ machen vier Gesprächspartner*innen, die sich mit unterschiedlichen Perspektiven dieselben drei Frage stellen. Dr. Julia Köhn, Vorsitzende der German AgriFood Society, stellt im Interview heraus: Nur wenn Innovation und Transformation mittelfristig profitabel sind, können sie langfristig die Lebensmittellücke schließen.

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"Mehr vom Gleichen ist nicht genug - wir müssen umdenken"

Ein Interview mit Dirk Meyer

Den Auftakt unter dem neuem Namen „Food4Transformation“ machen vier Gesprächspartner*innen, die sich mit unterschiedlichen Perspektiven dieselben drei Frage stellen. Dirk Meyer, Bundesentwicklungsministerium, ist der Meinung: es braucht weniger Einzellösungen, dafür mehr systemische Ansätze. Denn neben den Zielen für die Ernährungssicherung gilt es auch die Themen Klima und Biodiversität zu berücksichtigen.

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BMZ veröffentlicht Video zur Transformation der Agrar- und Ernährungssysteme

Ein Beitrag der GIZ

Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) hat ein Video zur Transformation der Agrar- und Ernährungssysteme veröffentlicht. In dem Video spricht auch Bundesministerin Svenja Schulze über die dringende Notwendigkeit, den globalen Hunger zu bekämpfen und zu widerstandsfähigen Agrar- und Ernährungssystemen beizutragen.

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Agrarpreise und Ernährungssicherheit – eine komplexe Wechselwirkung

Ein Beitrag von Dr. Fatima Olanike Kareem und Dr. Olayinka Idowu Kareem

Hohe Agrarpreise betreffen Industrie- und Entwicklungsländer gleichermaßen, wobei sich das Problem für letztere durch fehlende oder unzureichende Resilienzmaßnahmen noch verschärft. Dr. Fatima Olanike Kareem, AKADEMIYA2063, und Dr. Olayinka Idowu Kareem, Universität Hohenheim, diskutieren, was getan werden kann, um die negativen Auswirkungen auf die Ernährungssicherheit abzumildern.

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Stärkung der Marktanbindung kleinbäuerlicher Betriebe angesichts globaler Versorgungsengpässe

Ein Beitrag von Niladri Sekhar Bagchi

Die Folgen des russischen Angriffskrieges in der Ukraine haben es vielen Ländern ermöglicht, neue Exportmärkte für ihre landwirtschaftlichen Erzeugnisse zu erschließen. Kleinbäuerliche Betriebe sind dabei jedoch weitgehend außen vor geblieben. Wie sich das ändern lässt, erläutert Dr. Niladri Sekhar Bagchi anhand seiner Erfahrungen in Indien.

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Innovative Geberansätze und nachhaltige Finanzierung – Ein Rückblick zum UNFSS+2

Ein Beitrag der Global Donor Platform for Rural Development

Zwei Jahre nach dem UN Food Systems Summit veranstalteten die Global Donor Platform for Rural Development und das Shamba Centre for Food & Climate ein offizielles Side Event auf dem UNFSS+2. Diskutiert wurde, wie öffentliche Geber die Wirkung ihrer Investitionen erhöhen können.

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„Es schuf Hoffnung. Es schuf ein Leben“

Ein Interview mit Ally-Raza Qureshi, WFP

Der Irak hat viele Jahre unter Krieg, Sanktionen und Wirtschaftskrisen gelitten. Ally-Raza Qureshi vom Welternährungsprogramm im Irak sieht indes Fortschritte. Doch nun machen sich die Auswirkungen des Klimawandels im Lande bemerkbar. Was ist zu tun?

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Was braucht es für eine langfristige Düngemittelstrategie?

Ein Beitrag von Michael Brüntrup

Die Welt erlebt derzeit eine historische Ernährungskrise. Hohe Düngemittelpreise sind Teil des Problems. Neben den notwendigen kurzfristigen Hilfsmaßnahmen sollte die Krise genutzt werden, um längerfristige Düngungsstrategien für nachhaltige, insbesondere kleinbäuerliche Produktionssteigerungen im globalen Süden zu entwickeln und umzusetzen.

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Neuer Podcast - jetzt verfügbar!

Ein Podcast von Food4Transformation

Wie können wir sicherstellen, dass alle Menschen innerhalb der planetaren Grenzen ernährt werden? Der neue Podcast von Food4Transformation zeigt Lösungsansätze – und diskutiert diese mit Vertreter*innen aus Regierung, Wissenschaft, Zivilgesellschaft und Landwirt*innen aus aller Welt.

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Was der Nahostkonflikt für die Kinder in Gaza bedeutet

Ein Interview von Jan Rübel

Der Gaza-Streifen hängt stark von humanitärer Hilfe ab, mit dem aktuellen Krieg mehr denn je. Die Bevölkerung Gazas ist sehr jung: Die Hälfte sind Kinder. Wie ist ihre Lage vor Ort? Fragen an Lucia Elmi, Unicef-Sonderbeauftragte im Staat Palästina.

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Wo kann internationale Zusammenarbeit in Gaza ansetzen, Frau Asseburg?

Ein Interview von Jan Rübel

Die Kämpfe zwischen den israelischen Streitkräften und der palästinensischen Hamas eskalieren. Was bedeutet das für eine Region, die schon vorher stark von äußerer Hilfe abhing? Fragen an Dr. Muriel Asseburg, Senior Fellow an der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) in Berlin.

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„Der Klimawandel bringt die Menschen in der Region zusammen“

Ein Interview von Jan Rübel

Im Westjordanland erschweren politische Spannungen und zunehmend schlechte Wetterbedingungen die Landwirtschaft. Was ist zu tun? Fragen an Abbas Milhem, Geschäftsführender Direktor der Palestinian Farmers Union (PFU).

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Landwirtschaft ist mehr als Kultur oder Tradition

Ein Beitrag von Simeon Kambalame

Wie kann die Landwirtschaft für junge Menschen in ländlichen Gebieten attraktiver gestaltet werden? Advocacy- und Aufklärungskampagnen können eine wichtige Rolle dabei spielen. Simeon Kambalame, Timveni Child and Youth Media Organization, hat eine solche Kampagne in Malawi ins Leben gerufen.

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Podcast: Den Hunger in der Welt gemeinsam bekämpfen

Kanzlerin Angela Merkel im Podcast

Zum Auftakt der Welternährungswoche rund um den Welternährungstag am 16. Oktober eine eindeutige Botschaft: Kanzlerin Angela Merkel betont, dass der Kampf gegen den weltweiten Hunger nur mit internationaler Verantwortung und Solidarität erfolgreich sein wird.

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Naturschutz rund um die Welt

Ein Beitrag von WWF

Von Maßnahmen zur Förderung der Artenvielfalt in Deutschland bis zu nachhaltigeren Anbaumethoden von Kakao in Ecuador: WWF arbeitet auf diversen Ebenen. Beim WWF Stand auf der Grünen Woche wird gezeigt, wie facettenreich Naturschutzarbeit ist und welche Rolle die Entscheidung eines Jeden spielt.

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Gemeinsam für mehr Ernährungssicherheit in Sambia

Ein Beitrag von Claudia Jordan (GIZ)

Das Cluster Landwirtschaft und Ernährungssicherung der GIZ in Sambia zeigt, wie Synergien funktionieren können: Mehrere Projekte und Partnerorganisationen unterstützen die Bevölkerung auf unterschiedlichen Wegen, besseren Zugang zu gesünderer und ausgewogener Ernährung zu bekommen.

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Felix Phiri und zwei Jahrzehnte Landwirtschaft

Ein Portrait von Felix Phiri

Seit knapp 20 Jahren ist Felix Phiri Leiter der Abteilung für Ernährung, HIV und AIDS im Gesundheitsministerium von Malawi. Ein Portrait über Konstanten und den Wandel.

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(c) Nina Schroeder/World Food Programme

Police gegen Katastrophen

Interview mit Thomas Loster

Versicherungen könnten in Afrika Schutz während Dürren bieten. Wie genau, versucht die Branche herauszufinden. Erste Erfahrungen liegen vor. Ein Interview mit dem Geschäftsführer der Münchner Rück Stiftung, Thomas Loster

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„Eine sektorübergreifende Denkweise ist erforderlich“

Interview mit Adriano Campolina (FAO)

Ortsbasierte Entwicklungsansätze galten über Jahre als wichtige Merkmale der Entwicklungskooperation des BMZ und in der FAO. Beide Organisationen arbeiten verstärkt daran, diese Ansätze weiterzuentwickeln: ein Interview mit Adriano Campolina von der FAO zu territorialen und landschaftlichen Perspektiven.

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Ist die Weltgemeinschaft im Kampf gegen Hunger noch auf Kurs?

Interview mit Miriam Wiemers (Welthungerhilfe)

Der Welthunger-Index (WHI) 2020 zeigt: Die globale Gemeinschaft ist nicht auf Kurs, um das international gesteckte Ziel “Kein Hunger bis 2030” zu erreichen. Bei dieser derzeitigen Entwicklungsgeschwindigkeit werden etwa 37 Länder bis 2030 nicht einmal ein niedriges Hungerniveau erreichen.

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Die Lage der Ernährungssicherheit in Kapstadt und St. Helena Bay

Eine Studie von Markus Hanisch, Agustina Malvido, Johanna Hansmann, Alexander Mewes, Moritz Reigl, Nicole Paganini (SLE)

Nach dem COVID-19-Lockdown: Wie marginalisierte Gemeinschaften in Food-Governance-Prozesse einbezogen werden könnten - eine Zusammenfassung der Ergebnisse einer digitalen und partizipativen Studie des SLE.

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(c) GIZ

Kosten-Nutzen Analysen für mehr Bodenschutz

Mit Hilfe nachhaltiger Anbaumethoden können Böden geschützt und wieder fruchtbar gemacht werden. Entsprechende Investitionen lohnen sich auch unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten.

Ein Projekt der GIZ

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Frank Schultze / Agentur_ZS

Aufbruchsvisionen

Ein Video-Beitrag Frank Schultze und Jan Rübel

Anfang Dezember 2018 traf sich der Vorstand von AGRA zu einer Sitzung in Berlin - das Spitzengremium der "Alliance for a Green Revolution in Africa" besprach die nächsten Schritte ihrer Politik. Doch wie soll das Agrarwesen Afrikas in zehn Jahren aussehen? Eine Frage - viele Antworten von Experten.

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©WFP/Rein Skullerud

Revolution der humanitären Hilfe

Ein Beitrag von Ralf Südhoff

Ralf Südhoff, Direktor in Berlin für das Welternährungsprogramm, erklärt, warum Finanz-Innovationen Katastrophen zu Krisen reduzieren können. Die Existenz der Betroffenen hängt zunehmend von der rechtzeitigen Intervention oder Risiko-Fonds ab.

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© GIZ

One Health – Was wir aus der Corona-Krise lernen

Ein Beitrag von Dr. May Hokan und Dr. Arnulf Köhncke (WWF)

Durch die Corona-Krise erlangt die Verbindung von Mensch-Tier-Gesundheit neue Aufmerksamkeit. Politik und Wissenschaft propagieren nun die Lösung: One Health. Was steckt hinter dem Konzept? Und kann man damit auch die Ernährungssicherheit für alle Menschen weltweit garantieren?

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Schulmahlzeiten: Eine Chance für Geschlechtergerechtigkeit

Ein Beitrag von Carmen Burbano de Lara (WFP)

Neben den bekannten Folgen der Corona-Maßnahmen für Erwachsene, führten Schulschließungen dazu, dass weltweit 90 Prozent der Kinder nicht mehr die Schule besuchen konnten. Schulmahlzeiten sind jedoch vielerorts die einzige Mahlzeit für Kinder. Ohne Zugang zu diesem Sicherheitsnetz verschärfen sich für hunderte Millionen Kinder Hunger, Armut und Mangelernährung.

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Nicht auf einen Retter warten

Ein Beitrag von Lidet Tadesse

Während Afrika bislang die am wenigsten von Covid-19 betroffene Region war, steigen jetzt die bestätigten Infektionszahlen und Todesfälle schnell. Ungeachtet der enormen Herausforderungen, mit denen viele afrikanische Länder weiterhin kämpfen, zeugt die afrikanische Antwort auf die Coronavirus-Pandemie von Innovativität und Einfallsreichtum.

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Indonesien / Borneo, März 2000: Nördlich von Palangkaraya liegen inmitten der verwüsteten Landschaft die Basislager illegaler Holzfäller.(c) Christoph Püschner/Zeitenspiegel

Gesundheit ist ohne gesunde Ernährung nicht möglich

Ein Beitrag von Heino von Meyer (SEWOH)

Corona erschwert das Ziel einer Welt ohne Hunger bis 2030 noch mehr. Damit diese Perspektive nicht aus dem Blickfeld gerät, muss Deutschland international eine stärkere Rolle spielen - eine Zusammenfassung des Strategischen Begleitkreises der SEWOH.

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Planetare Gesundheit: Hinweise für eine Welt nach der Pandemie

Ein Beitrag von Dr. Kathleen Mar und Dr. Nicole de Paula

Vor dem Hintergrund der COVID-19-Pandemie erfährt das Thema Gesundheit eine noch nie dagewesene öffentliche und politische Aufmerksamkeit. Gleichwohl verdient der Umstand, dass auch der Klimawandel die umwelt- und gesellschaftsbezogenen Gesundheitsfaktoren in tiefgreifender und weitreichender Weise beeinflusst, weitere Beachtung.

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Landrechte, Gender und Bodenfruchtbarkeit in Benin

Ein Beitrag von Dr. Karin Gaesing und Prof. Dr. Frank Bliss (INEF)

Insbesondere in dicht besiedelten Gebieten führt Landdruck zu einer Übernutzung der verfügbaren Flächen und einem Mangel an Konservierung. Das westafrikanische Benin mit vielerorts stark ausgelaugten Böden bildet hierbei keine Ausnahme.

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Wie kann die Privatwirtschaft Lebensmittelverschwendung verhindern?

Interview mit David Brand (GIZ)

Vom Kreislaufsystem in Rwanda bis zur funktionierenden Kühlkette in Kenia: Das lab of tomorrow entwickelt mit einem Open-Innovation Ansatz Lösungen zur Vermeidung von Lebensmittelverschwendung.

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Vom Verlust zum sicheren Produkt - Innovationen aus Sambia

Ein Beitrag der GIZ

In Sambia begegnet man dem Problem der Nachernteverluste in der Erdnuss-Wertschöpfungskette mit innovativen Ansätzen. Das Rapid Loss Appraisal Tool (RLAT) der GIZ kann dabei helfen, weitere solcher Ansätze zu entwickeln.

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Neues Mindset für neue Agrarforschungs-Strategie

Ein Beitrag von Lennart Woltering (CGIAR)

Anlässlich des 15. CGIAR System Council Meetings teilt Lennart Woltering seine Einschätzung zum laufenden Reformprozess „One CGIAR“.

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Mehr Resilienz angesichts grenzübergreifender Bedrohungen

Ein Beitrag des TMG Think Tank for Sustainability

Die Klimakrise befeuert immer häufigere Ausbrüche von Heuschreckenplagen. Ein Plädoyer für einen Paradigmenwandel zur Prävention und Mitigation grenzübergreifender Krisen.

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Aufbau klimaresistenter und gerechter Ernährungssysteme: Warum wir Agroökologie brauchen

Agrarökologische Methoden zielen auf Diversität und Resilienz ab und können so den Schutz von Wald, Wasser und Boden fördern. Julia Tomalka und Christoph Gornott, Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK), über das Potenzial der Agrarökologie zur Absicherung gegen den Klimawandel und zum Aufbau widerstandsfähiger Agrar- und Ernährungssysteme.

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Wie hängen Transformation und Krisenintervention zusammen, Herr Dr. Frick?

Ein Interview von Jan Rübel

Seit einem Jahr ist Martin Frick Direktor des WFP-Büros in Berlin - und seitdem jagt eine Hungerkrise die andere. Was sind die Antworten des Diplomaten? Ein Gespräch über Chancen in der Landwirtschaft, das Zusammenspiel multipler Krisen, die Bedeutung von Resilienz und knappere Budgets.

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Die Macht der Städte

Ein Interview von Jan Rübel

Städte spielen eine wichtige Rolle bei der Umgestaltung der Lebensmittelsysteme. Doch was genau sind die Potenziale und Herausforderungen? Ein Dreiergespräch zwischen Ruth Okowa (Gain), Delphine Larrousse (World Vegetable Center) und Conrad Graf von Hoyos (GIZ).

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