Das Prinzip des Teilens

Von
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Von Carolin Schaar
gebana, ein Schweizer Fair Handelsunternehmen, verfolgt mit seiner Firmenphilosophie das Prinzip „Teilen“: Bauernfamilien im Globalen Süden werden direkt am Umsatz ihres Online-Shops beteiligt. Das Unternehmens investiert direkt in den Produktionsländern, fördert so das Wirtschaftswachstum und schafft Arbeitsplätze. Caroline Schaar von Gebana über den Ansatz dahinter.

Umsatzbeteiligungsauszahlung an Bauernfamilien © gebana

Von gebana

gebana ist ein Pionierunternehmen des fairen Handels in der Schweiz. Was mit den so genannten Bananenfrauen und gerechten Bananen in den 1970er Jahren begann, ist heute ein Unternehmen mit nachhaltigen Lieferketten in Burkina Faso, Togo, Tunesien und Griechenland. gebana kauft in diesen Ländern direkt bei knapp 12’000 Bauernfamilien ein und beschäftigt 850 Mitarbeitende weltweit, 92 Prozent davon in Ländern des globalen Südens. Die Vision des Unternehmens ist ein gerechterer und nachhaltigerer Welthandel.

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Von Carolin Schaar

Carolin Schaar hat Internationale Wirtschaft und Entwicklung sowie Agricultural Economics studiert. Nach verschiedenen Stationen in der Agrar- und Lebensmittelbranche ist sie seit 2018 im Marketing für gebana tätig – einem Schweizer Pionierunternehmen des fairen Handels.

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Von den Bananenfrauen zum Handelsunternehmen

gebana entstand in den 1970er Jahren aus einer Frauenbewegung im schweizerischen Frauenfeld. Die sogenannten «Bananenfrauen» sensibilisierten Konsument*innen für die Ausbeutung von Arbeiterinnen auf lateinamerikanischen Plantagen. Aus der Gruppe wurde eine schweizweite Bewegung, die mit Protestaktionen auf sich aufmerksam machte. In den 1980er-Jahren wurde dann die «Arbeitsgemeinschaft GErechter BANAnenhandel», kurz gebana, gegründet.

 

Aus der Bewegung heraus entstand 1998 die gebana AG als Handelsunternehmen mit dem Ziel, soziale und ökologische Werte wirtschaftlich sinnvoll miteinander zu verbinden und ganzheitlich nachhaltige Lieferketten für Lebensmittel aufzubauen. Nach kurzer Zeit investierte das Unternehmen bereits in die lokale Verarbeitung sowie in den direkten Kontakt zu Bauernfamilien im Globalen Süden. In enger Zusammenarbeit mit lokalen Partner*innen entstanden so Wertschöpfungsketten in Brasilien, Burkina Faso, Tunesien, Togo und Benin. Heute vertreibt gebana deren Produkte in Großpackungen über einen eigenen Onlineshop direkt an Konsument*innen, über eine niederländische Tochterfirma aber auch in den Handel.

 

Nachhaltigkeit ganzheitlich betrachtet

Die Wirtschaftskraft von Ländern mit großer Armut zu stärken, menschenwürdige Arbeitsbedingungen zu schaffen und dabei auch Frauen stärker in das Wirtschaftssystem mit einzubeziehen – all dies sind Kernanliegen von gebana. Dass dies nicht allein über den Preis für Agrargüter zu lösen ist, erkannte man bei gebana früh. Basierend auf einem ganzheitlichen Ansatz baut die Firma eigenständige Unternehmen in Ursprungsländern auf und sorgt damit für Wertschöpfung und Arbeitsplätze vor Ort, transferiert Know-how und zahlt Steuern. Über den direkten Kontakt zu den Bauernfamilien stellt das Unternehmen sicher, dass Prämien auch tatsächlich bei diesen ankommen. Im direkten Austausch können aber auch der ökologische Anbau oder Themen wie Kinderarbeit thematisiert werden.

 

Zudem basiert das Engagement von gebana im Globalen Süden stets auf Langfristigkeit und Ausdauer: Der Aufbau von Kooperativen und Firmen sowie Investitionen in die ökologische Landwirtschaft benötigen viel Zeit.

 

Insbesondere in Westafrika, wo Währungskrisen oder Militärputsche andere ausländische Investor*innen abschrecken, investiert die Firma. So wird in Burkina Faso derzeit eine neue Fabrik gebaut, wodurch 1000 neue Arbeitsplätze in der Verarbeitung von Mango und Cashew geschaffen werden. Für die mehrheitlich weiblichen Angestellten stehen eine moderne Infrastruktur, eine Krankenstation sowie Kinderbetreuung zur Verfügung. Die Umstellung auf mehr technische Unterstützung fördert zudem qualifizierte Arbeit.

 

Teilen als Grundpfeiler des Wirtschaftens

Unternehmen ohne kritischen Blick auf ihre gesamte Lieferkette, die ihren Gewinn nur mit Investor*innen teilen, fördern Ungerechtigkeit. Labels und Zertifizierungen stellen Mindeststandards sicher, werden aber oft als Feigenblätter genutzt. Gerade im Rohwarenhandel ist es den Händler*innen dabei oft egal, wie die Bedingungen vor Ort wirklich aussehen so lange das Label stimmt. gebana hat darum einen anderen Weg gewählt:

 

Das Unternehmen kennt seine Produzent*innen und unterstützt diese aktiv. Daher werden Umsatz und Gewinn innerhalb der Wertschöpfungskette aufgeteilt.

 

Üblicherweise werden im fairen Handel zusätzlich zu den Rohwarenpreisen eine Fairtrade- und, bei biologischem Anbau, eine Bioprämie bezahlt. Der Verkaufspreis ergibt sich nach Margenoptimierung zahlreicher weiterer Handelsstufen und übersteigt den ursprünglichen Rohwarenpreis um ein Vielfaches. gebana entwickelte aus diesem Grund ein eigenes Modell, das die übliche Preisberechnung auf den Kopf stellt: Das Unternehmen zahlt 10 Prozent vom Verkaufspreis, der im firmeneigenen Onlineshop erzielt wird, an die Bauernfamilien aus – dies zusätzlich zu Rohwarenpreis und Prämien. Die Auszahlungen werden unter allen Bauernfamilien, die an gebana liefern, aufgeteilt, d.h. auch jene die Produkte für das Großhandels-Geschäft liefern.

 

So erhält jede einzelne Bauernfamilie zwar weniger, dafür verbessert sich die Situation einer ganzen Region nachhaltig.

 

Brückenschlag zwischen Bauernfamilien und Kosument*innen

Ich bin ein Alternativtext
Kakaobauer Kossivi Donko aus Togo © gebana

Kossivi Donko, Kakaobauer und Sammler aus dem Dorf Kawu-Cope in Togo sagt über die Umsatzbeteiligung von gebana: „Heute sind wir immer noch froh über diese Geste von gebana. Mit diesem Geld können wir Material für die Pflege unserer Felder oder junge Setzlinge kaufen, um unsere Parzellen zu erneuern oder zu erweitern. […] Dies ist das dritte Jahr in Folge, dass wir diese Zahlung erhalten, um uns zu ermutigen, und wir sind sehr froh darüber.»

 

Insgesamt hat gebana im Jahr 2022 967'520 Euro Umsatzbeteiligung direkt an Bauernfamilien in südlichen Ländern ausbezahlt. Diesen Betrag will das Unternehmen in den kommenden Jahren durch die Einbindung weiterer Bauernfamilien, aber auch durch Absatzsteigerungen, mindestens verdoppeln.

 

Diese Art des Wirtschaftens führt zu einem Brückenschlag zwischen Bauernfamilien im Globalen Süden und Konsument*innen im Globalen Norden – beide bilden zusammen mit gebana ein System. Erwirtschaftet dieses System Gewinn, so wird auch dieser geteilt: mit allen Mitarbeitenden im Norden und im Süden, mit Investor*innen und auch mit den Kund*innen des Onlineshops. Während die Aktionär*innen ihr Gewinn-Drittel bisher immer wieder in das Unternehmen investierten, ist die Gewinnbeteiligung gerade für die aktuell fast 800 Mitarbeitenden in den Tochterfirmen des Globalen Südens ein äußerst interessanter Lohnzuschuss, der wiederum deren Kaufkraft erhöht.

 

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(c) Privat

Wie viel Privatinvestition kann Landwirtschaft vertragen?

Ein Beitrag von Pedro Morazán

Kleinbauern in Entwicklungsländern müssen ihre Anbaumethoden modernisieren. Doch falsch verstandene Reformen könnten Armut verstärken, statt sie zu lindern.

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© GIZ

Mit den Krisen kamen die Heuschrecken

Ein Bericht von Bettina Rudloff und Annette Weber (SWP)

Corona verschärft bestehende Krisen durch Konflikt, Klima, Hunger und Heuschrecken in Ostafrika und am Horn von Afrika. Um sich diesen Herausforderungen zu stellen, müssen all diese Krisen in ihrem regionalen Kontext erfasst werden.

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Erfolgreiche Geschäftsmodelle für Afrikas Landwirtschaft

Ein Beitrag der GIZ

Auf dem 8. Deutsch-Afrikanischen Landwirtschaftsforum (GAAF) drehte sich alles um Investitionsmodelle zur Verbesserung der Lebensbedingungen in Afrika.

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Krisensicherheit für unsere Nahrungsmittelsysteme: Was getan werden muss

 

Ein Beitrag von Alexander Müller, Dr. Adam Prakash und Dr. Elena Lazutkaite

Basierend auf einer wissenschaftlichen Studie des TMG Think Tanks, beleuchten die Autoren verschiedene Herausforderungen im Kampf gegen die Hungerkrise. Die Erkenntniss zeigen, dass der Klimawandel, Konflikte und die Coronapademie die Lebensmittel- und Energiepreise in die Höhe treiben.

 

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Von der Reaktion zur Aktion

Ein Beitrag der GIZ

2022, ein Jahr voller Krisen: Der Krieg Russlands gegen die Ukraine, extreme Wetterereignisse, hohe Energie- und Düngemittelpreise und Nahrungsmittelengpässe. Das alles hatte schwerwiegende Auswirkungen auf die Lebensmittelsicherheit und die Landwirtschaft weltweit – besonders in Subsahara-Afrika. Daraus folgt: Wir müssen die Agrar- und Lebensmittelsysteme ändern.

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2022, ein Jahr der Krise – Was bedeutet das für den afrikanischen Handel und die Ernährungssicherheit?

Ein Beitrag von Ousmane Badiane

Der Africa Agriculture Trade Monitor 2022 (AATM) wurde von IFPRI und AKADEMIYA2063 veröffentlicht. Der Bericht analysiert die kurz- und langfristigen Trends und Triebkräfte der afrikanischen Agrarhandelsströme, einschließlich regionaler Politiken und der Rolle der globalen Märkte.

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Corona und die steigenden Lebensmittelpreise: Was passiert wirklich?

Ein Beitrag des IFPRI

Ein Blick auf die Datenlage (Stand 11. Februar 2022) und was getan werden kann um die nächste Lebensmittelpreiskrise zu verhindern.

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Agrarpreise und Ernährungssicherheit – eine komplexe Wechselwirkung

Ein Beitrag von Dr. Fatima Olanike Kareem und Dr. Olayinka Idowu Kareem

Hohe Agrarpreise betreffen Industrie- und Entwicklungsländer gleichermaßen, wobei sich das Problem für letztere durch fehlende oder unzureichende Resilienzmaßnahmen noch verschärft. Dr. Fatima Olanike Kareem, AKADEMIYA2063, und Dr. Olayinka Idowu Kareem, Universität Hohenheim, diskutieren, was getan werden kann, um die negativen Auswirkungen auf die Ernährungssicherheit abzumildern.

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Erde gut, alles gut!

Ein Beitrag von Fairtrade Deutschland

Der Klimawandel ist nicht fair: Die Kleinbäuerinnen und -bauern, die wenig zum Klimawandel beigetragen haben, spüren die Klimakrise schon heute. Auch der Kakaoanbau ist betroffen: Wetterextreme, verschobene Regenzeiten und Krankheiten, die die empfindliche Kakaopflanze befallen, stellen Kleinbäuerinnen und -bauern vor extreme Herausforderungen.

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